Hallo Ecki.
das Soundmodell von Band in aBox ist in der Tat etwas knifflig zu verstehen, das liegt aber weniger an Band in a Box, als den prinzipiell sehr verschiedenen Soundmodellen und Schnittstellen unter Windows (MIDI, DXi, VSTi, MME, WAS, Asio ...)
Mit deiner aktuellen Einstellung GS Wavetable routest du die MIDI-Daten der Solo- und Melodiespuren von Band in a Box an den internen MIDI-Softsynthie von Windows, GS Wavetable. Der ist recht narrensicher und anspruchslos bei den Ressourcen, ordnet alle MIDI-Spuren auch schon automatisch den richtigen Instrumenten zu, ist allerdings nicht von berauschender Klangqualität. Alternativ zu diesem Sounderzeuger hast Du die Möglichkeit, den mit Band in a Box mitgelieferten VSTi-Sampler "sforzando" anzusteuern. Das machst du ebenfalls in den "Audio/Midi Einstellungen". Für Sforzando werden schon mit Band in a Box 2018 eine Reihe ausgezeichneter Samples mitgeliefert (im Wesentlichen die Instrumente einer Jazz-Combo), es gibt aber viele weitere kostenlose und kostenpflichtige sfz-Samples weiterer Instrument im Netz, die du nachladen kannst. Das Plugin ist nicht ganz so einfach zu bedienen, wie ein Standard General MIDI Sampler, weil er keinen kompletten MIDI-Soundfont (aller 128 Instrumente) umfasst und standardmäßig den richtigen Kanälen zuordnet, sondern du die richtigen Samples des Instruments über das jeweils erste "PLUGIN"-Feld im Mixer zuordnen musst. Für die in Band in a Box 2018 mitgelieferten Songfiles ist das bereits automatisch verknüpft, aber für andere Songs musst du das per Hand machen.
Abgesehen davon ist der Sampler prozessorintensiver, braucht also u.U. einen schnelleren Rechner. Ich habe bislang aber wenig Probleme damit, auch nicht auf meinem kleinen Windows-Notepad. Die anderen (Begleit-)instrumente der Realtracks sind komplett wave-basierte Aufnahmen echter Musiker, werden also nicht über einen Sampler generiert, sondern aus kleinen Soundschnipseln zusammengesetzt, sobald due "Erzeuge und Play" klickst. Hierfür sind die Prozessoranforderungen eher nebensächlich, das braucht einfach nur einmalig beim ersten Start des Songs ein paar Sekunden (je nach Länge und Komplexität kann das aber auch schon mal eine halbe Minute sein, bis der Song beim ersten Mal startet).

Es wird hilfreich sein, dass du zusätzlich die generische Audioschnittstelle MME umstellst auf WAS oder auf ASIO (dann mit dem kostenlos im Netz erhältlichen Asio4All-Ttreiber). Beides reduziert die Latenz erheblich gegenüber MME. Das kannst du im selben Einstellungsfenster tun, rechts unten unter AUDIO Einstellungen.


Biab/RB latest build, German Language Pak, Win 10/64 Pro, 1 TB SSD, 32 GB RAM. Notation SW Finale, StaffPad, SmartsScore – Playing Double Bass, Guitar, Piano